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Hohe Ausfallquote bei der 17. Fürst Carl Rallye des MSC Jura

Nur 62 der 85 gestarteten Fahrzeuge im Ziel – Neue WP´s kamen sehr gut an.

Zuschauer-Highlight war erneut die freitägige Nacht-WP mit rund 1000 Zuschauern.

Ellingen – Der Serviceplatz rund ums das Ellinger Schloss füllte sich bereits ab Freitag früh; ab Mittag war die Hauptstraße dann auch für den öffentlichen Verkehr gesperrt und die Teilnehmer konnten auf ihre ausgewiesenen Service-Plätze einparken.

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Danach ging es los mit der Papierabnahme im „Bräustüberl“, wie beim MSC Jura üblich, begann diese mehr als pünktlich, sodass zu keinem Zeitpunkt Hektik aufkam; die technische Abnahme der Fahrzeuge fand im Hinterhof der Brauerei statt, wo kurzfristig am Samstagnachmittag auch das Parc fermé eingerichtet wurde.

Die Siegerehrung am Samstagabend fand in der ehemaligen „Flaschen-Abfüllung“ statt, die Platzverhältnisse erinnerten an die Anfänge der „Fürst von Wrede Rallye“, als noch bei Peter Fischl in der Speditions-Halle gefeiert wurde; aber es war sehr kuschelig und doch irgendwie sehr schön.

Moderiert wurde die Siegerehrung erstmalig von unserem Südbayerischen Freund Bernhard Eckart, nebenbei war er auch als Streckensprecher gemeinsam mit unsrem Friedrich Hartung im Einsatz. Als ehemaliger aktiver Motorsportler wusste er natürlich genau von was er sprach.

Pokal der Gruppensieger

Neben schönen Pokalen für die Stockerl-Platzierten gab es für die Gruppen- und Gesamtsieger handgefertigte Holztrophäen, die in der nationalen Rallyeszene ihresgleichen suchen…… Gesamtsieger Ulrich Kübler kommentierte: „der Pokal verdeckt sogar meinen Bauch“ und das ist nicht so leicht.

Die Organisatoren des MSC Jura hatten sich wieder sehr viel Mühe gemacht; egal ob beim Erstellen des Bordbuches, bei den Informationen in der Fahrerbesprechung und natürlich bei der Suche nach neuen WP´s.

Nachdem am Freitag die Nacht-WP noch ohne jegliche Unterbrechungen lief; das letzte Fahrzeug fuhr um 22:15 Uhr in den Service ein; sollte der Samstag doch den ein oder anderen „Aha-Moment“ erleben; doch eines vorweg: auch wenn der ein

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oder andere Blechschaden nicht mehr zu reparieren ist, blieben alle Unfälle Gott sei Dank ohne Personenschaden; das Team Klemm/Barl rollte sich mehrfach in einem Acker am Rundkurs ab. Das erstmals beim MSC Jura gestartete Team Sticher/Rauber erwischte aus in WP4, als sie einen Baum touchierten und danach übers Dach gingen. Speziell das „T“ am Ausgang des Rundkurses hatte es in sich, dort gab es doch sehr viele Ausritte und Einschläge im Graben, die dort positionierten Rundballen, sahen am Samstag aus „wie ein Häufchen Elend“; dienten aber ihrem Zweck und verhinderten Schlimmeres.

Der Zeitplan funktionierte wie immer tadellos; es blieb immer ausreichend Zeit um gemütlich von den WP´s zurück in den Service zu fahren; zwischen jeder WP gab es 15 bzw. 20 Minuten Servicepause, hauptsächlich um Reifen zu wechseln.

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Fürs leibliche Wohl wurde seitens der Catering-Abteilung des MSC Jura wie immer bestens gesorgt, fränkische Bratwürste, Steaks und am Abend leckeres „Fürst Carl Bier“.

Bei der Siegerehrung bedankte sich Rallyeleiter Tobias Enderlein bei seinem tollen ORGA – Team, allen Helfern draußen auf den Strecken, bei allen Funktionären, Sanitätern und dem MIC – Team, bei der Polizei und dem Rettungsdienst sowie bei allen Anwohnern für deren Verständnis.

Nicht zuletzt ging der Größte Dank an die Fürstliche Familie, vertreten durch Fürst Carl Christian von Wrede, für die Bereitstellung seiner Räumlichkeiten und natürlich für die Möglichkeit seine Wälder rund um das Schloss Sandsee alle Jahre wieder befahren zu dürfen.

Dies tolerierten die Teilnehmer mit großes Applaus, denn auch die Fahrer wissen, dass so eine Wertungsprüfung einmalig ist in der Deutschen Rallyeszene.

Am Ende bleibt mir nur noch kurz das Sportliche zu erwähnen: würden wir 5x durch den Fürstenwald fahren hätte der Gesamtsieger wohl Günther Werner/Dieter

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Walterscheidt geheißen; unglaublich mit welcher Überzeugung die Beiden durch den Schotter driften; egal wie weit es links oder rechts den Abhang hinunter geht oder wie Nahe die nicht wenigen Bäume an ihnen vorbeifliegen da wir leider noch andere WP´s gefahren sind, wo die Power der Allradler mehr zur Entfaltung kommt, musste er sich mit dem Gruppensieg der verbesserten Fahrzeuge zufriedengeben; ich denke damit kann er sehr gut leben. Den Gesamtsieg errang nach 2015 einmal wieder das Team Ulrich Kübler/Matthias Klotz. Der Gruppensieg bei den Serienfahrzeugen ging an die Paarung vom benachbarten ACGunzenhausen, Christian Funk und Enrico Schnelle behaupteten sich gegen die starke Konkurrenz aus Österreich und sicherten sich somit ebenfalls 2 der einmaligen Holztrophäen.

Wir freuen uns bereits jetzt auf die 18. Fürst Carl Rallye, die für 03. + 04. April geplant ist.

>>>zum Ergebnis<<<

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